Vergesst Fullstacks und 1000 Watt: Manchmal braucht es einfach nur einen exzellenten Gitarristen mit einem feinen Gespür für Sounds und, okay zugeben, ein paar Vintage-Amps und Effekte. So smooth, so easy und mit sehr viele Ambience hebt Wolle Franz die vier Tracks auf ein ganz neues klangliches Level. Ich lehne mich währenddessen zurück und fange an zu träumen, von einsamen Nächten und Musikclubs in Memphis. Bis ich merke, dass es keine Skyline ist, die da so blinkt, sondern Wolles grandios bestücktes Effektboard. Oder anders gesagt: Wolle, good to have you on board 😉
Autor: Johannes (Seite 3 von 3)
Dieser Mann ist kein Pianist, er ist ein Orchester, und zwar eins, das richtig loslegt: Mit schnellen Fingern und viel Energie legt Jochen Chords, kreiert Lines und liefert saftige Flächen. Auf achtundachzig schwarzen und weißen Tasten kann er ohne Probleme einen Regenbogen zaubern. Wie in einem Musical, oder etwas laied back auch für authentischen Nashville Sound. Und da ist er auch schon wieder zur Tür hinaus – danke Jochen für deine Visite, für „Live“ fange ich dich wieder ein!
Immer ein gutes Zeichen, wenn am Abend die Fingerkuppen beider Hände an der Grenze zu „überstrapaziert“ sind. Heute war ich im Studio, um die Akustik-Gitarren einzuspielen. Gleich sieben Mikros haben wir aufgebaut für die fünf feinen Schätzchen aus dem Hause Martin, Collings, Blazer & Henkes, Bagnasco & Casati und Atkin. Augen zu und zupfen, strummen, flatpicken. Ganz entspannt, ganz sachte, immer mit viel Gefühl. Dann anhören und mit einem Schmunzeln feststellen: So langsam bekommen die Songs klanglich ein Gewand – ein herrliches, wie ich finde! Danke an Daniel für die Geduld beim Recorden und an Alister, Alessio, Andrea sowie die Herren Henkes und Blazer in Tübingen – eure Gitarren haben so viel Musik in sich, Wahnsinn!
Jeder anständige Song braucht ein solides Fundament. Der genau richtige Mann dafür ist Jürgen Rittinger. Mit viel Gefühl und einem fantastischen Ton hat er heute alle vier Songs mit Groove und Wärme versorgt. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Empfehlung jetzt schon: Songs mit Kopfhörern oder auf einer guten Anlage genießen. Bordeaux trinkste ja auch nicht aus Pappbechern, oder? Zum Wohle.
Wenn Jürgen mit dem Maxi Caddy vorfährt, sind zwei Dinge sofort klar. Erstens, es gibt viel zu tragen und zweitens, die Schlepperei lohnt sich. Mal gefühlvoll, mal mit ordentlich Schub, mal layed back, dann wieder progressiv – hach, hier könnte man stundenlang zuhören, diskutieren, hören und dann wieder Details ausfrickeln. Haben wir gemacht. Erst wenn das letzte Becken verklungen ist, erst wenn der letzte Besen sein Werk vollbracht hat, erst wenn die letzte Tom verräumt ist, werdet ihr merken: Leute, wir brauchen auch noch Chimes. *rofl* und *lol*
So langsam beginnt die heiße Phase. Ein abendlicher Treff im Werkall Ulm bei Daniel Konold. Ideen austauschen, fachsimpeln, viele tolle Gitarren vor dem Mikrofon ausprobieren. Ja, da vergeht die Zeit in Lichtgeschwindigkeit. Die nächsten Schritte werden uns über Drums und Bass bis hin zu den Gitarren und den Tasten führen. Aber eins nach dem anderen 😉
Heute Locations checken und erste Fotos shooten mit Jörg (www.joergbarth.com). Wenn man den ganzen Nachmittag konzentriert arbeitet und nebenbei mit Daniela im Gespräch ist, die zufällig vorbeikommt, kann man schon mal die Zeit vergessen und auch den Rückweg etwas aus dem Blick verlieren. Aber warum nicht einfach mal querwaldein stapfen, irgendwo muss das Auto doch stehen, oder? Danke an Jörg, das war schon sehr nice heute!
Die wichtigsten Schritte geht man am besten mit guten Freunden. Deshalb habe ich mich gemeinsam mit Micha Haag einen Nachmittag für Pre-Recordings im Proberaum vergraben. Songs aufnehmen, Tempi checken, nochmal über die Texte drüber und erste Arrangement-Ideen austauschen. Danke Micha, es war mal wieder eine Freude!
Bevor es mit den Pre-Recordings losgeht, erst noch die Gitarren gecheckt und allesamt neu besaitet. 12er Rotosounds für die Blazer&Henkes J45, Martin Authentic Lights 2.0 für die Collings OM, Daddario NB Mediums für die Bagnasco und Casati D-18, DR Sunbeams für die Martin D-18A 1937 und etwas ganz Besonderes für die Atkin 43. Nur die hohen Saiten eines Daddario EJ38, damit die vier tiefen Saiten eine Oktave höher klingen. Nashville Tuning für extra Shime and Shimmer. Nie passte der Schlusssatz so gut wie heute: Stay tuned.
Ab heute gehe ich auch virtuell erste Schritte zu einer neuen EP. Seit über zehn Jahren war ich auf der Suche nach meinen Themen, meinem Stil und Melodien, die mich bewegen. Jetzt habe ich vier Songs fertiggeschrieben und verlasse den sicheren Hafen Wohnzimmer. Auf zu neuen Ufern!